Schriftfarbe der Shell ändern

Ich denke jedem ist es schon einmal passiert, das man einen kritischen Befehl versehentlich auf einem Produktiv System ausgeführt hat. Ein Weg diesen flüchtigkeiten vorzubeugen ist die Modifikation der Bash, so das die Shell der produktiven Server sich schon optisch von den Test oder Desktop-Systemen unterscheidet.

Eine unveränderte Shell sieht in etwa so aus (Weiß auf Schwarz):

root@server01:~# Befehl

Um nun z.B. das Serversystem farblich hervorzuheben (z.B. rot) muss die Datei ~/.bashrc geöffnet und darin die Variable PS1 modifiziert werden. Die folgende Zeile …

PS1='${debian_chroot:+($debian_chroot)}\[\033[01;31m\]\u@\h:\w\[\033[00m\]\# '

… bewirkt, das folgende Ergebnis:

root@server01:~# Befehl

Eine Liste der möglichen Farben und weitere Einstellungsmöglichkeiten kann man z.B. auf ubuntuusers.de finden.

Hinweis:
Diese Vorgehensweise gilt für eine Bash. Ausnahme bilden Terminalemulatoren wie z.B. gnome-terminal, … die eigene Darstellungen und Profile unterstützen.

Firefox 4.0 aus einer PPA Quelle installieren

Firefox LogoDie Version 4.0 von Firefox wurde jetzt veröffentlicht. Über die Änderungen der neuen Version ist schon so viel geschrieben worden, dass ich es hier einmal auslasse.

Da Ubuntu nicht die aktuellste Version in den offiziellen Paketquellen anbietet, kann man entweder sich Firefox von mozilla.org herunterladen oder die stabile PPA Quelle des Mozilla Teams verwenden. Die PPA Quelle bietet auch künftige „stabile“ Versionen an, deshalb habe ich diesen Weg gewählt.

Mit den folgenden Zeilen wird die PPA Quelle hinzugefügt und Firefox auf Version 4.0 aktualisiert.

$ sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
$ sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

Als erstes Fazit kann ich sagen, dass Firefox 4 sich auf einem EeePC 1001P mit Ubuntu 10.04.2 deutlich schneller als die Standardversion anfühlt. Alles weitere wird der Alltag zeigen.

Mozilla Firefox 4.0 unter Ubuntu 10.04

PS: Die aktuellen Download Statistiken können in Echtzeit unter http://glow.mozilla.org/ eingesehen werden.

Update:
Firefox aus den Paketquellen wird nur in Englisch ausgeliefert, wer eine deutsche Variante möchte kann unter ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/4.0/linux-i686/xpi/de.xpi die entsprechende Erweiterung finden.

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.mozilla.com/de/firefox/
https://launchpad.net/~mozillateam/+archive/firefox-stable

Version 3.3.2 von LibreOffice veröffentlicht

Document Foundation LogoHeute hat die Document Foundation die Version 3.3.2 des OpenOffice Ablegers LibreOffice veröffentlicht. Hauptsächlich bringt die aktuelle Version Fehlerkorrekturen und Macros für Docxm-Dateien mit sich. Auch die Performance und Stabilität soll gesteigert worden sein. Ob das tatsächlich gelungen ist, wird sich zeigen. LibreOffice 3.3.2 kann wie gewohnt auf der Projektseite heruntergeladen werden.

Leider ist die PPA Quelle auf Lauchpad noch nicht aktualisiert. Wer also nicht warten kann muss das *.deb von libreoffice.org direkt installiert werden. Ich hoffe die Aktualisierung wird in naher Zukunft veröffentlicht.

Weiter Informationen zum Thema:
http://de.libreoffice.org/
http://de.libreoffice.org/download/
http://www.golem.de/1103/82252.html

Anzahl der Dateien und Verzeichnisse ermitteln

Unter Linux kann man sich die Liste der Dateien und Ordner in einem Verzeichnis leicht mit dem Befehl ls anzeigen lassen. Will man jetzt aber wissen wie viele Dateien oder Ordner aufgelistet sind, hilft die Kombination mit dem Befehl wc (Bytes, Wörter und Zeilen von Dateien zählen) weiter. (Alternativ kann man natürlich auch die Ausgabe zählen. ;-))

$ ls /pfad/zum/verzeichnis | wc -l

Möchte ich aber nur die Anzahl der Dateien wissen, hilft z.B. das Programm find weiter. Der folgende Aufruf gibt nur die Anzahl der Dateien in einem Verzeichnis zurück.

$ find /pfad/zum/verzeichnis -maxdepth 1 -type f | wc -l

Um die Verzeichnisse zu zählen muss der Parameter -type auf d (Directory) gesetzt werden.

$ find /pfad/zum/verzeichnis -maxdepth 1 -type d | wc -l

Hinweis: Der Parameter -maxdepth gibt die Ebenen an, die in der Hierarchie des Verzeichnisbaums nach unten durchsucht werden. Lässt man diesen weg, werden auch Unterverzeichnisse durchsucht und mit gezählt.

Weitere Informationen zum Thema:
http://manpages.ubuntu.com/manpages/lucid/de/man1/ls.1.html
http://manpages.ubuntu.com/manpages/lucid/de/man1/wc.1.html
http://manpages.ubuntu.com/manpages/lucid/de/man1/find.1.html

Abschied von Google Analytics

Piwik LogoKürzlich hat das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) dazu geraten, statt Google Analytics die Open Source Stoftware Piwik einzusetzen. Diese sei nach geltenden gesetzlich Vorschriften besser geeignet als die Lösung von Google. Weiterhin wurde ein Dokument mit dem Titel „Hinweise und Empfehlungen zur Analyse von Internet-Angeboten mit „Piwik““ veröffentlicht, in dem Hinweise von der Installation bis zum Betrieb der Webanalysesoftware beschrieben sind. (Quelle: Golem.de)

Auch ich habe bisher hier im Blog Google Analytics eingesetzt und dachte mir aus gegebenen Anlass jetzt: ein Versuch mit Piwik kann ja nicht schaden. Also habe ich mir Piwik installiert und mein Blog entsprechend angepasst.

Die Weboberfläche von Piwik macht einen recht aufgeräumten und durchdachten Eindruck. Ich habe mich auf anhieb besser zurechtgefunden, als damals unter Google Analytics. Über den gesamten Umfang und Nutzen kann ich an dieser Stelle noch nichts sagen. Erfreulich ist auch, das eine offizielle App für Android verfügbar, die die verfügbaren pendants von Google Analytic nach meiner Meinung um längen schlägt.

Ein weiterer Vorteil von Piwik ist die direkte integration in WordPress. Hier habe ich das Plugin WP-Piwik verwendet. Dieses bindet nicht nur den Tracking Pixel in den Footer ein, sondern bietet auch die Möglichkeit ein Widget ins Dashboard zu integrieren. Je nach Berechtigung können auch Piwik Statistiken direkt in WordPress angezeigt werden.

PS: Nach einer kleinen Einarbeitung werde ich ein paar Screenshots und evtl. Anleitungen nachreichen.

Weitere Informationen zum Thema:
http://de.piwik.org
http://www.google.com/analytics/
http://wordpress.org/extend/plugins/wp-piwik/
https://market.android.com/details?id=org.piwik.mobile
https://www.datenschutzzentrum.de/
Hinweise und Empfehlungen zur Analyse von Internet-Angeboten mit Piwik
http://www.golem.de/1103/82115.html