LibreOffice Symbolleisten verkleinern auf Ubuntu Netbook Edition

Vor einiger Zeit habe ich beschrieben, wie LibreOffice unter Ubuntu 10.04 installiert werden kann. Ich selbst verwende Ubuntu 10.04 Netbook Edition und habe entsprechend wenig Platz auf meinem Bildschirm. LibreOffice hat unter Ubuntu (übrigens genau wie OpenOffice auch) wahnsinnig Große Icons in der Symbolleiste – was die Arbeit nicht unbedingt einfach und Übersichtlich macht.

Unter „Extras > Optionen > LibreOffice > Ansicht“ kann man LibreOffice ein wenig an ein Netbook anpassen.

Optionen-LibreOffice-Ansicht

Punkt 1 ändert die Größe der Programmelemente. Da diese Einstellung die Bedienbarkeit beeinflussen kann, muss man den Wert für sich selbst austesten. Ich kann mit 90% gut leben. Punkt 2 Legt die Symbolgröße fest.

Des weiteren sollte man ungenutzte Funktionen aus den Symbolleisten entfernen, dadurch kann man diese ggf. auch auf eine Zeile Zusammenschieben. Auch das Abkoppeln oder Verschieben der Symbolleisten nach rechts oder links schafft ein wenig Platz.

Apache2 Modul mod_rewrite unter Ubuntu aktivieren

Das Apache2 Modul mod_rewrite wird von vielen Seiten für benutzerfreundliche URLs genutzt. Auch eine gewisse Suchmaschinenfreundlichkeit kann man nicht absprechen.

Um das Modul unter Ubuntu zu aktivieren muss man einen Symbolischen Link des Moduls in /etc/apache2/sites-enabled/ erzeugen. Einfacher und mit weniger Schreibarbeit ist dieser Befehl:

$ sudo a2enmod rewrite

Damit das Modul auch korrekt arbeitet, muss in der Konfiguration für die entsprechende Site die Variable AllowOverride auf All gesetzt werden. Diese befindet sich in der/den entsprechenden <Directory> Sektion/en. Z.B. in hier:

$ sudo nano /etc/apache2/sites-available/default

Am Ende den Apachen einfach neu starten und schon kann es losgehen.

$ sudo /etc/init.d/apache2 restart

Anzahl der Zeilen in einer Datei ermitteln

Immer wieder kommt es vor, das man wissen möchte wieviele Zeilen eine Datei hat. Zwar kann man sich mit Editoren wie nano die Zeilen anzeigen lassen, aber gerade bei größeren Dateien kommt man schnell seine Grenzen. Folgender Befehl kann genutzt werden, um herauszufinden wie viele Zeilen eine oder mehrere Textdatei hat.

$ find /var/log/apache2/*.log -print0 | xargs -0 wc -l
5232 /var/log/apache2/access.log
  58 /var/log/apache2/error.log
5290 insgesamt

Hinweis: Man kann auch nur eine einzelne Datei abfragen, indem man das *.log mit einem Dateinamen z.B. access.log ersetzt.

Schriftfarbe der Shell ändern

Ich denke jedem ist es schon einmal passiert, das man einen kritischen Befehl versehentlich auf einem Produktiv System ausgeführt hat. Ein Weg diesen flüchtigkeiten vorzubeugen ist die Modifikation der Bash, so das die Shell der produktiven Server sich schon optisch von den Test oder Desktop-Systemen unterscheidet.

Eine unveränderte Shell sieht in etwa so aus (Weiß auf Schwarz):

root@server01:~# Befehl

Um nun z.B. das Serversystem farblich hervorzuheben (z.B. rot) muss die Datei ~/.bashrc geöffnet und darin die Variable PS1 modifiziert werden. Die folgende Zeile …

PS1='${debian_chroot:+($debian_chroot)}\[\033[01;31m\]\u@\h:\w\[\033[00m\]\# '

… bewirkt, das folgende Ergebnis:

root@server01:~# Befehl

Eine Liste der möglichen Farben und weitere Einstellungsmöglichkeiten kann man z.B. auf ubuntuusers.de finden.

Hinweis:
Diese Vorgehensweise gilt für eine Bash. Ausnahme bilden Terminalemulatoren wie z.B. gnome-terminal, … die eigene Darstellungen und Profile unterstützen.

Firefox 4.0 aus einer PPA Quelle installieren

Firefox LogoDie Version 4.0 von Firefox wurde jetzt veröffentlicht. Über die Änderungen der neuen Version ist schon so viel geschrieben worden, dass ich es hier einmal auslasse.

Da Ubuntu nicht die aktuellste Version in den offiziellen Paketquellen anbietet, kann man entweder sich Firefox von mozilla.org herunterladen oder die stabile PPA Quelle des Mozilla Teams verwenden. Die PPA Quelle bietet auch künftige „stabile“ Versionen an, deshalb habe ich diesen Weg gewählt.

Mit den folgenden Zeilen wird die PPA Quelle hinzugefügt und Firefox auf Version 4.0 aktualisiert.

$ sudo add-apt-repository ppa:mozillateam/firefox-stable
$ sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

Als erstes Fazit kann ich sagen, dass Firefox 4 sich auf einem EeePC 1001P mit Ubuntu 10.04.2 deutlich schneller als die Standardversion anfühlt. Alles weitere wird der Alltag zeigen.

Mozilla Firefox 4.0 unter Ubuntu 10.04

PS: Die aktuellen Download Statistiken können in Echtzeit unter http://glow.mozilla.org/ eingesehen werden.

Update:
Firefox aus den Paketquellen wird nur in Englisch ausgeliefert, wer eine deutsche Variante möchte kann unter ftp://ftp.mozilla.org/pub/firefox/releases/4.0/linux-i686/xpi/de.xpi die entsprechende Erweiterung finden.

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.mozilla.com/de/firefox/
https://launchpad.net/~mozillateam/+archive/firefox-stable